Hier können Sie sich eingehend über die verschiedenen Arten von Bremsen informieren, die in Industrie-Linearantrieben nötig sind, um sicherzustellen, dass der Linearantrieb auch dann in Position bleibt, wenn die Stromversorgung ausgeschaltet oder ausgefallen ist. Unser Experte Hunter Stephenson erklärt die Grundlagen in diesem Video.
Grundsätzlich gibt es bei Linearantrieben drei Wege, um die Bremsfunktion sicherzustellen. Ein Linearantrieb ist entweder selbstsperrend, d. h., er benötigt keine Bremse, um seine Position zu halten, wenn die Stromversorgung ausgeschaltet wird oder ausfällt, oder muss mit einer mechanischen oder elektrischen Bremse ausgestattet werden.
Linearantriebe mit geringem Wirkungsgrad sind im Allgemeinen selbstsperrend, d. h., dass sie in ihrer Stoppposition nicht absacken können. Linearantriebe mit hohem Wirkungsgrad hingegen – große Spindelsteigung bei großem Übersetzungsverhältnis – müssen eine Bremse besitzen.
Die doppelt wirkende Bremse ist eine äußerst kraftvolle und zuverlässige mechanische Bremse. Sie wird unabhängig von der Richtung der Bewegung des Linearantriebs betätigt und gelöst, sofern diese Bewegung vom Elektromotor ausgelöst wird.
Es ist wichtig, bereits bei der Entwicklung von elektrischen Linearantrieben die Position der Bremse zu berücksichtigen. Wenn die Bremse näher am Motor des Linearantriebs angeordnet wird, ist weniger Axialspiel in der Endlage nötig, um die Bremse zu betätigen. Je weiter weg sich die Bremse aber von der Spindel befindet, desto weniger Kraft wird zum Bremsen benötigt.
Falls Sie Fragen zu Bremsen in elektrischen Industrie-Linearantrieben haben, können Sie sich gerne an Ihre lokale LINAK Niederlassung wenden.